"Wege aus der Einsamkeit"
Gemeinsam. Engagiert. Solidarisch.
Stuttgart . 1. Oktober 2024
Wir sprechen und diskutieren über Maßnahmen, die primär präventiv die Vermeidung von Einsamkeit beabsichtigen, aber auch Maßnahmen sekundärer Prävention, die sich an bereits isolierte und vereinsamte Menschen richtet.
Wir sprechen und präsentieren Handlungsempfehlungen, Strategien und institutionenübergreifende Best-Practice Beispiele die erfolgreich gegen Einsamkeit eingesetzt und realisiert wurden.
Einsamkeit ist ein bedeutendes Problem, das in der heutigen Gesellschaft weit verbreitet ist. Es betrifft Menschen aller Altersgruppen und kann verschiedene Ursachen haben. Viele Menschen leben heutzutage in städtischen Gebieten, in denen der soziale Zusammenhalt oft schwächer ist. Der hektische Lebensstil, lange Arbeitszeiten und lange Pendelzeiten können dazu führen, dass Menschen weniger Zeit für soziale Interaktionen haben. Zunehmend wird dieses Problem auch auf dem Lande sichtbar. Kommunen kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu für Projekte gegen Insolation und Einsamkeit auf den Weg zu bringen.
Die Bekämpfung von Einsamkeit erfordert ein umfassendes und koordiniertes Vorgehen auf individueller, gesellschaftlicher und politischer Ebene. Kommunen haben dabei eine Schlüsselfunktion gegen soziale Isolation und Einsamkeit.
Einsamkeit sichtbar machen. Leider ist Einsamkeit oftmals ein Tabuthema, daher ist die Gesellschaft gefordert, das Thema aus dieser Ecke herauszuholen und zu enttabuisieren und zu sensibilisieren. Das Verständnis von Einsamkeit muss mit verschiedenen Maßnahmen erweitert werden, Einsamkeit ist oftmals ein schmerzvolles und schambehaftetes Thema. Die Betroffenen trauen sich nicht ihrem Umfeld von ihrer Einsamkeit zu erzählen und schaffen es nicht aus eigenen Kraft sich aus Einsamkeit zu befreien. Hier muss Unterstützung im direkten Umfeld angesetzt werden.
Die demografischen Veränderungen spielt eine große Rolle. Eine alternde Bevölkerung kann zu Einsamkeit führen, da ältere Menschen möglicherweise ihre Ehepartner oder Freunde verlieren und weniger soziale Kontakte haben.
Mobilität und Migration: Durch die Globalisierung und den technologischen Fortschritt sind Menschen heute mobiler als je zuvor. Dies kann dazu führen, dass Familien und Freunde weit voneinander entfernt leben. Insbesondere bei Menschen, die in ein neues Land ziehen, kann die Sprachbarriere und das Fehlen eines sozialen Netzwerks zu Gefühlen der Einsamkeit führen.
Obwohl innovative Technologien viele Vorteile bieten, können sie auch zur Isolation beitragen. Einsamkeit kann nicht nur psychische Auswirkungen haben, sondern auch körperliche Folgen. Einsamkeit ist kein Thema nur für alte Menschen, sondern auch junge Menschen trifft dies.
Kooperationen, Projekte und Initiativen, die sich aktiv gegen Einsamkeit engagieren könnten z.B. sein:
Gemeinschaftszentren und Seniorenzentren können regelmäßige soziale Aktivitäten, Veranstaltungen und Gruppenaktivitäten anbieten, um Menschen zusammenzubringen und soziale Interaktionen zu fördern.
Nachbarschaftsinitiativen können Programme initiieren, bei denen Nachbarn einander unterstützen, sich gegenseitig besuchen oder gemeinsame Aktivitäten organisieren. Dies fördert den Zusammenhalt und ermöglicht den Aufbau von sozialen Beziehungen.
Organisationen, Freiwilligeneinrichtungen, Interessenverbände für Senioren, gemeinnützige Einrichtungen oder lokale Gemeinschaftsgruppen bieten Möglichkeiten an sich engagieren und anderen zu helfen. Durch freiwillige Arbeit können neue Kontakte geknüpft und ein Gefühl der Zugehörigkeit geschaffen werden.
Es gibt verschiedene Hotlines und Telefonseelsorge-Angebote, bei denen Menschen in Zeiten der Einsamkeit oder Krisen anrufen können, um Unterstützung und ein offenes Ohr zu finden. Diese Dienste bieten eine wichtige Möglichkeit, sich mit anderen zu verbinden und emotionale Unterstützung zu erhalten.
Schulen und Bildungseinrichtungen können Programme initiieren, bei denen Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern und Lehrkräfte, die Möglichkeit haben, sich in einem unterstützenden Umfeld zu engagieren und soziale Verbindungen aufzubauen.
Gesundheits- und Sozialdienste können Programme entwickeln, um Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind, zu identifizieren und ihnen Unterstützung anzubieten. Dies kann beispielsweise durch regelmäßige Hausbesuche, Beratungsdienste oder durch die Vermittlung an lokale Gemeinschaftsangebote erfolgen.
Die eigenen Gedanken zu ordnen, über Sorgen und Ängste zu sprechen, mit jemanden zu plaudern tut gut. Abgesehen davon, dass ein Telefonat auch einen entscheidenden Beitrag zur mentalen Gesundheit leisten kann.
Über Online-Plattformen und soziale Medien gibt es Online-Communities, Foren und Gruppen, in denen Menschen mit ähnlichen Interessen oder Lebenssituationen zusammenkommen können. Diese Plattformen bieten die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und virtuelle Unterstützung zu erhalten.
Neben demografischer Entwicklung führen auch gesellschaftliche Trends zur Zunahme von Einsamkeit und sozialer Isolation. Die Altersarmut steigt, immer mehr Menschen werden ohne Partner und Kinder alt und gerade im ländlichen Raum führt der Infrastrukturabbau zur Reduzierung von Begegnungsmöglichkeiten. Kommunen können ganz entscheidend durch die Schaffung von Begegnungsorten Ältere vor Einsamkeit und sozialer Isolation schützen und somit die Lebensqualität erhöhen.
Es sprechen und diskutieren Verantwortliche und ProjektleiterInnen von Institutionen, Organisationen, kommunaler Verwaltung, Einrichtungen für Senioren und sozialer Dienstleister, sowie Vereinen bürgerschaftlichen Engagements und FachexpertInnen, die sich aktiv mit dieser Thematik auseinander setzen.i
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